Natur-Apotheke für Schnupfennasen

Lautes Niesen kündet unüberhörbar von einem Infekt, die Nase ist dicht, und der Berg der benutzten Papiertaschentücher wächst: Winterzeit ist Schnupfenzeit. Meist heilt eine Rhinitis innerhalb einiger Tage aus. Breitet sich die Entzündung aber auf die Nasennebenhöhlen aus, entwickelt sich eine Sinusitis. In beiden Fällen bietet die Naturheilkunde sanfte und nebenwirkungsarme Unterstützung.

Wohltat für Nase und Nebenhöhlen: Schüßler-Salze

Der klassische Schnupfen ist eine der häufigsten Beschwerden bei einer Erkältung. Doch nicht immer bleibt es bei einer laufenden oder verstopften Nase sowie Niesreiz. Wenn die Nase dauerhaft dicht ist, Schmerzen im Gesicht auftreten oder sich ein dumpfer Druck hinter der Stirn bemerkbar macht, können die Nasennebenhöhlen betroffen sein. Dann kann sich schnell eine handfeste Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) entwickeln. Schüßler-Salze können in allen drei Phasen einer Erkältung (siehe Kasten rechts) dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit der Schleimhäute in Nase und Nebenhöhlen zu erhöhen, sodass sich die Beschwerden rascher bessern. In einer akuten Situation sollten Sie alle fünf Minuten eine Tablette des jeweiligen Salzes lutschen, bis eine Besserung eintritt oder eine Veränderung der Beschwerden ein neues Mittel erfordert. Die tägliche Einnahme verschiedener Schüßler-Salze ist unkompliziert. Dafür können Sie die Tabletten entweder mischen und über den Tag verteilt lutschen oder sie in zwei Portionen teilen, in je 200 Milliliter Wasser lösen und immer wieder einen Schluck davon nehmen. Die Temperatur des Wassers können Sie nach persönlicher Vorliebe wählen.

Wichtig ist, dass jeder Schluck einen Moment im Mund gehalten wird, um die Aufnahme der Mineralstoffe zu ermöglichen, und dass sich keine Speisen im Mund befinden.

Die drei Phasen eines Infekts

  • Am Anfang steht die Reizungsphase: Die Nase beginnt zu kitzeln, die Schleimhäute röten sich und schwellen an. Oft spürt man ein leichtes Brennen oder ein dumpfes Druckgefühl im Kopf. Das sind die Zeichen, dass der Körper seine Abwehrkräfte mobilisiert und die Schleimhaut stärker durchblutet wird, um Viren oder Bakterien zu bekämpfen..
  • Es folgt die Ausscheidungsphase, in der die Nase läuft, zunächst mit wässrigem, später mit zäherem oder verfärbtem Sekret. Diese vermehrten Absonderungen sind ein Beleg, dass der Körper die Krankheitserreger aktiv nach außen transportiert. Bei einer Nebenhöhlenentzündung verstärkt sich das Druckgefühl in der Stirn und den Wangen oder hinter den Augen, manchmal begleitet von Kopfschmerzen.
  • In der Reparationsphase klingen die Beschwerden nach und nach ab. Die Schleimhäute schwellen ab, das Sekret wird weniger und klarer, der Druck lässt nach. Schritt für Schritt beruhigt sich die Entzündung, und das Gewebe kann sich regenerieren. So gewinnt die Nase ihre normale Funktion zurück, und auch das allgemeine Wohlbefinden stellt sich wieder ein.

Immunkur zur Vorbeugung

Die Anpassung an Temperaturunterschiede in der kalten Jahreszeit fordert die körpereigenen Abwehrkräfte heraus. Tagsüber klettern die Temperaturen in die Höhe, nachts sinken sie stark ab. Ständige Wechsel zwischen feucht und trocken verlangen dem Immunsystem einiges ab, sodass es besonders unterstützt werden muss. Dementsprechend wichtig sind eine vitalstoffreiche Ernährung, reichlich Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und eine ausgeglichene Psyche. Zusätzlich kann eine „Immunkur“ mit Schüßler-Salzen helfen. Sie dauert in der Regel vier bis sechs Wochen, kann bei Bedarf aber auch den ganzen Winter über fortgesetzt werden. Während einer solchen Kur nehmen Sie von der Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, von der Nr. 8 Natrium chloratum D6 sowie von der Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 jeweils fünf bis sieben Tabletten pro Tag ein. Die Nr. 3 ist das Generalmittel bei Entzündungen und Infekten, die Nr. 8 ist das wichtigste Schleimhautmittel, und die Nr. 10 unterstützt die Ausscheidung und Entgiftung.

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Foto: AustrianImagescom/AdobeStock.com

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