Das ABC des gesunden Würzens

Feuer auf der Zunge – für viele Gerichte gehört das einfach dazu. Doch Schärfe ist nicht gleich Schärfe: Sie kann wärmen, anregen oder einfach nur kitzeln. Und genau hier beginnt die Kunst des gesunden Würzens. In unserem pikanten Geschmacks-Alphabet erfahren Sie, wie Sie Schärfe bekömmlich dosieren, raffiniert kombinieren und angenehm zähmen.

Chili und Pfeffer sind weit mehr als einfach Schärfe: Ihre vielen Varianten wecken die Sinne, intensivieren Aromen und verwandeln einfache Gerichte in kleine Geschmacksexplosionen. Wird beim Kochen jedoch zu viel davon verwendet, bleibt der Genuss schnell auf der Strecke – zumal das Schärfeempfinden individuell stark variiert. Was die einen als angenehm pikant empfinden, ist für die anderen unzumutbar. Wo manche nachwürzen, treibt es einigen die Tränen in die Augen. Gewusst wie und was ist deshalb gerade beim Einsatz von Chili und Pfeffer von entscheidender Bedeutung. In unserem ABC lernen Sie die Gewürze kennen, samt praktischen Tipps und Zubereitungstricks. Denn nur, wer Schärfe versteht, kann die Scharfmacher gesund genießen.

A = Aroma: 

Chili und Pfeffer verleihen Speisen nicht nur Schärfe, sondern auch komplexe Aromen. Von fruchtig über rauchig bis zitronig – jede Sorte schmeckt anders. Gleichzeitig verstärken scharfe Zutaten den Geschmack von Lebensmitteln und verleihen ihnen Komplexität. Sie stimulieren den Geschmackssinn und machen so jedes Essen interessanter. Mittelscharfe Chilisorten und schwarzer Pfeffer sind sozusagen „Allrounder“, milde Chilis bieten Fruchtigkeit und Tiefe, sehr scharfe Chilis haben oft fruchtige Aromen und grüner sowie roter Pfeffer bringen frische oder süßliche Nuancen.

B = Balance: 

Schärfe braucht ein Gegengewicht: Erst durch die Kombination mit Süße, etwa von Mango oder ­Honig, Säure aus Zitrone oder Essig, Fett, also Öl, Butter oder Sahne, und schließlich mit Salz ergibt sich ein vollmundiger Geschmack. Ein Gericht ist besonders interessant, wenn die einzelnen Komponenten unterschiedliche Schärfegrade aufweisen. Feuriges Chili harmoniert zum Beispiel gut mit mildem Brot, zurückhaltend gewürztes Fleisch mit einem scharfen Dip, und in indischen Currys ist oft ein Schuss Kokosmilch zu finden. Ebenfalls spannend, weil ungewöhnlich für den Gaumen, sind süß-scharfe Kombinationen wie dunkle Schokolade mit Chili oder Erdbeeren mit grünem Pfeffer.

C = Chili: 

Chilis gibt es in Hunderten von Sorten mit den unterschiedlichsten Formen, Farben, Größen, Aromen und Schärfegraden. Das „Allround-Schärfepulver“ Cayennepfeffer liegt im Schärfegrad zwischen den mittelscharfen Jalapeños und den fruchtig-scharfen Habaneros. Carolina Reaper ist die schärfste Chili-Sorte der Welt. Pimentón, das traditionelle spanische Paprikapulver, ist geräuchert und hat erdige und rauchige Noten. Die auch als „Bird’s Eye“ bezeichneten Thai-Chilis schmecken frisch-fruchtig und leicht nach Zitrone, während die extrem scharfe Scotch Bonnet tropische Süße mitbringt.

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Den kompletten, ausführlichen Beitrag lesen Sie in unserem Magazin natürlich gesund und munter 01/2026

Foto: Christel_Rosenfeld/StockFood.com

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