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Schwindel frei!

Foto: stevecoleimages/iStock.com

Auszug aus Heft 3/18

Alles dreht sich, der Boden schwankt: Schwindelattacken können im schlimmsten Fall ein normales Leben unmöglich machen. Der ganzheitliche Blick auf Körper, Psyche und Lebensstil ist die Voraussetzung einer wirksamen Behandlung. Schon mit einfachen Übungen können Sie selbst den Schwindelbeschwerden begegnen.

Schwindel hat viele Gesichter, und jedes von ihnen kann zutiefst verunsichern: Mal fühlt es sich an, als drehe sich die Umgebung wie beim Karussellfahren, dann wieder, als werde einem der Boden unter den Füßen weggezogen. Oft sind die Beschwerden nach wenigen Minuten vorbei, nicht selten aber dauern sie stunden-, ja sogar wochen- oder monatelang an. Manchmal sind Schwindelanfälle so heftig, dass Betroffene nicht aufstehen oder sich kaum noch auf den Beinen halten können. Sie müssen sich sofort setzen oder hinlegen – egal, wo sie sind. Das gewohnte Leben wird unmöglich. Kein Grund zu resignieren: Die naturheilkundlich orientierte Herangehensweise verspricht Abhilfe Voraussetzung ist die Klärung der Ursachen. Sie sind so vielfältig wie die Symptome von Schwindelattacken. Denn Schwindel ist keine eigenständige Krankheit, er ist vielmehr ein Anzeichen, das auf unterschiedliche Probleme hinweisen kann. Hilfreich ist der ganzheitliche Blick auf Körper, Psyche und Lebensstil. Hat ein Spezialist durch sorgfältige Anamnese schließlich den Grund für die Beschwerden identifiziert, bringt eine zielgerichtete ärztliche Therapie Erleichterung. Auch die Homöopathie kennt Möglichkeiten, Schwindelattacken zu stoppen. Das A und O, wenn es darum geht, Schwindel vorzubeugen oder ihn zu lindern, ist allerdings etwas, wofür Sie selbst sorgen können: Bewegung.

Schwindelbeschwerden sind ein Zeichen, dass mit dem Gleichgewichtssystem des Körpers etwas nicht stimmt. Das kommt häufiger vor, als Sie vielleicht vermuten: Jeder zehnte Patient klagt beim Hausarzt über eine Störung des Gleichgewichtssinns. Schwindel ist damit neben Kopfschmerzen eines der häufigsten Symptome, mit denen sich Menschen an Ärzte oder Heilpraktiker wenden. Erster Ansprechpartner bei Schwindel ist meist der Hausarzt. Er kann oft schon einige organische Ursachen ausschließen und eine Behandlung beginnen. Findet der Allgemeinmediziner keinen konkreten Grund, wird er Sie zur Abklärung an eine Schwindelambulanz oder an einen Facharzt überweisen, zum Beispiel an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Neurologen, Orthopäden oder Psychiater: Das Gleichgewichtssystem ist komplex, Störungen können an unterschiedlichsten Stellen Auftreten. „ Das Kernelement der Schwindeldiagnostik ist eine ausführliche Anamnese“, weiß Priv.-Doz. Dr. Yvonne Fischer. Die Hals-Nasen-Ohren-Ärztin leitet in Vaihingen/Enz bei Stuttgart ein Schlaf- und Schwindelzentrum und eine ganzheitliche HNO-Praxis. Sie bittet ihre Patienten, zunächst einen vierseitigen Fragebogen auszufüllen. „Dadurch werden sie gezwungen, über ihre Erkrankung genau nachzudenken", sagt sie: Wann fing der Schwindel an? Tritt er nur in bestimmten Situationen auf? Wie lange dauern die Schwindelattacken? In 60 Prozent aller Fälle führe die intensive Betrachtung der Krankheitsgeschichte zur ersten Diagnose. Weitere Untersuchungen, die eine Verdachtsdiagnose bestätigen oder andere Schwindelursachen ausschließen, folgen. „Allerdings bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen nur einige Untersuchungen zur Basisabklärung“, so Dr. Fischer. Auch die Art des Schwindels gibt Aufschluss über seine möglichen Ursachen. Fühlt es sich an, als schwanke die Umwelt, spricht das für ein irritiertes Gleichgewichtsorgan (Reisekrankheit) oder für psychische Ursachen (phobischen Schwankschwindel). Wenn den Betroffenen schummrig ist, als hätten sie „Watte im Kopf“, wenn sie Doppelbilder sehen oder ihnen schwarz vor Augen wird, können Herz-Kreislaufprobleme, Stoffwechselerkrankungen, Augenprobleme oder Nebenwirkungen von Medikamenten dahinterstecken. Manchmal wird diffuser Schwindel aber auch durch Probleme im Bereich der Halswirbelsäule hervorgerufen, nach einem Schleudertrauma beispielsweise oder weil sich der Atlaswirbel verschoben hat. Fühlt sich der Schwindel hingegen an, als säße man auf einem Karussell, spricht das für eine Schädigung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Solch ein weit verbreiteter Drehschwindel ist beispielsweise der gutartige, anfallsartige Lagerungsschwindel. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 03/2018.

Weitere Aspekte dieses Beitrags:

  • Die Auslöser von Schwinde auf einen Blick
  • Wann ist ärztliche Hilfe notwendig?
  • So helfen Sie sich selbst
  • Die drei Sälen einer ganzheitlichen Therapie

 



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