Immer mehr Menschen entdecken die besondere Heilkraft von Pilzen – ob zur Unterstützung des Immunsystems, zur Stärkung der Nerven oder für mehr Energie. Doch was steckt tatsächlich hinter diesem Trend? Was sollten Sie beachten, wenn Sie die Gesundheitswunder nutzen möchten?
Der Einsatz von Pilzen zum Wohle der Gesundheit ist uralt. Bereits in prähistorischen Funden tauchen Hinweise auf ihre Nutzung auf: Schon Ötzi, die berühmte Gletschermumie aus den Alpen, trug vor mehr als 5000 Jahren zwei Pilzarten bei sich – den entzündungshemmend und antimikro- biell wirkenden Birkenporling und den Zunderschwamm, der ihm wohl als Heilpilz sowie als Pilz zum Feuermachen diente. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gelten Vitalpilze seit mehr als 2000 Jahren als kostbare Schätze der Natur, und auch im europäischen Volkswissen tauchen Pilze immer wieder als Heilbegleiter auf, etwa der Schopftintling bei Stoffwechselproblemen oder das Judasohr, das in der Klostermedizin bei Entzün- dungen Verwendung fand. Ihre Heilwirkung ist weniger organspezifisch, sondern breiter und umfassender, da sie sich auf Zellebene im ganzen Körper entfaltet. „Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern bilden ein eigenes biologisches Reich“, erklärt Anja Wolter. Sie ist Geschäftsführerin bei Terra Mundo, einem Hersteller hochwertiger Vitalpilzprodukte, und seit vielen Jahren im Bereich Mykotherapie tätig. „Sie haben ein Chitingerüst wie Insek- ten, betreiben aber keine Photosynthese. Dadurch unterscheiden sich Pilze deutlich von Pflanzen, die in der Phytotherapie häufig zum Einsatz kommen.“
Mykotherapie wird immer beliebter
Während die asiatische Heilkunst das Wissen um die Heilkraft der Pilze über Jahrtausende bewahrte und weiterentwickelte, geriet es hierzulande weitgehend in Vergessenheit – bis jetzt. Derzeit erleben Vitalpilze in Form der Mykotherapie (myko heißt auf griechisch Pilz) eine Renaissance. Der Grund: Immer mehr Menschen suchen in einer Zeit, die geprägt ist von Stress, Reizüberflutung und chronischer Erschöpfung, nach natürlichen, ganzheitlichen Wegen, um Körper und Geist in Balance zu halten. Gleichzeitig liefert die moderne Forschung erstmals wissenschaftliche Erklärungen für die alten Erfahrungen – und öffnet damit die Tür für vielfältige naturheilkundliche Anwendungen.
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