Die Sprache der Heilpflanzen

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„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“
 
Davon war schon der Arzt und Apotheker Paracelsus (1493-1541) überzeugt. Er versuchte als einer der ersten, die Kenntnisse über Heilpflanzen auf eine rationale Basis zu stellen und durch eigene nachvollziehbare Beobachtungen und Untersuchungen die Heilwirkung sowie das Anwendungsgebiet von Natursubstanzen herauszufinden. Seine Herangehensweise: Er schloss vom äußeren Erscheinungsbild auf die Wirkung.

Die hier zusammengestellten 45 Heilpflanzenporträts sind der Versuch, wieder an die Signaturenlehre eines Paracelsus anzuknüpfen und dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit einzubeziehen. In der Signaturenlehre wird vom Äußeren auf das Innere, und damit auf das Wesen und die Wirkung einer Heilpflanze geschlossen. Ähnlichkeiten mit Organen, ungewöhnliche Wuchseigenschaften oder die Blütenfarbe lassen somit auf die zu erwartenden Heilkräfte schließen. So ähnelt beispielsweise die Form der Walnuss dem Gehirn, die Blüten der Euphrasia (Augentrost) erinnern an kleine Augen, während die widerständige Lebenskraft der im Winter blühenden Christrose bei Krebs lebensverlängernd wirken kann.

Vorgestellte Heilpflanzen: 

Arnika (Arnica montana)
Artischocke (Cynara scolymus)
Augentrost (Euphrasia officinalis)
Baldrian (Valeriana officinalis)
Beinwell (Symphytum officinale)
Hängebirke (Betula pendula)
Blutwurz (Potentilla erecta)
Brennnessel (Urtica dioica)
Brutblatt (Bryophyllum pinnatum)
Christrose (Helleborus niger)
Blauer Eisenhut (Aconitus napellus)
Engelwurz (Angelica archangelica)
Gelber Enzian (Gentiana lutea)
Heilkräftiger Farn (Dryopteris filix-mas)
Fichte (Picea abies)
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Ginkgo (Ginkgo biloba)
Ginseng (Panax Ginseng)
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Hirtentäschel (Capsella bursa pastoris)
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Kamille (Matricaria chamomilla)
Wilde Karde (Dipsacus sylvestris)
Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)
Lavendel (Lavandula officinalis, lavandula angustifolia)
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Melisse (Melissa officinalis)
Weißbeerige Mistel (Viscum album)
Nachtschatten (Solanum dulcamara)
Ringelblume (Calendula officinalis)
Rosenwurz (Rhodiola rosea)
Salbei (Salvia officinalis)
Schachtelhalm (Equisetum arvense)
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Schlüsselblume (Primula veris)
Schöllkraut (Chelidonium majus)
Sonnenhut (Echinacea angustifolia)
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Steinklee (Melilotus officinalis)
Stiefmütterchen (Viola tricolor)
Walderdbeere (Fragaria vesca)
Walnuss (Juglans regia)
Wegwarte (Cichorium intybus)
Weihrauch (Olibanum)