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Bluthochdruck ist Typsache

Foto: Elenathewise – thinkstockphotos.de

Auszug aus Heft 4/16

Gesunde Ernährung, viel Bewegung, ein bewusster Umgang mit Stress und ausgewählte naturheilkundliche Arzneien bringen den Blutdruck auf Kurs. Eine typgerechte Herangehensweise ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Die Werte sind viel zu hoch, dagegen müssen wir unbedingt etwas tun“ – diesen Satz bekommen tagtäglich Tausende Menschen zu hören, deren Blutdruck beim Arzt überprüft wird. Für viele kommt diese Feststellung völlig überraschend, denn einen zu hohen Blutdruck spürt man nicht. Behandelt werden muss er dennoch: Bluthochdruck schädigt mit der Zeit die Gefäße, belastet das Herz und erhöht das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.

In Deutschland gibt es laut der Deutschen Hochdruckliga zwischen 20 und 30 Millionen Hypertoniker – so der Fachausdruck für Patienten mit Bluthochdruck. Oft ist es der moderne, westliche Lebensstil, der den Druck in die Höhe treibt: Wir essen das Falsche und zu viel, bewegen uns zu wenig, sind ständig gestresst, können nicht richtig entspannen oder leben chaotisch und unrhythmisch.

Erfolgreiche Therapien sind ganzheitlich und typgerecht
Diese Lebensweise und ihre Optimierung stehen im Fokus der ganzheitlichen Behandlung des Bluthochdrucks. Naturheilkundlich arbeitende Mediziner kennen die positiven Auswirkungen von selbst kleinen Veränderungen des Lebensstils. Sie geben Tipps zur Ernährung, empfehlen blutdrucksenkende Kräuter und wenden pflanzliche Mittel sowie sanfte, aber effektive Heilmethoden an.

Erfolg versprechend ist eine Herangehensweise, die auf die verschiedenen Bluthochdrucktypen abgestimmt ist. Denn es macht einen Unterschied, ob Stress bei der Entstehung des Hochdrucks eine Rolle spielt oder ob tief sitzende Ängste das Problem verursachen. Auch der Stoffwechsel und altersbedingte Gefäßveränderungen können ein Auslöser sein.

Welcher Bluthochdrucktyp sind Sie?
Jeder Bluthochdruck ist anders. Betrachtet man jedoch die Gesamtheit der Betroffenen, kristallisieren sich Unterschiede in der körperlichen und seelischen Konstitution heraus. Aufgrund dieser Erkenntnis hat der anthroposophische Arzt Dr. Thomas Breitkreuz ein 3-Typen-Konzept entwickelt, das in vielen Arztpraxen und anthroposophischen Krankenhäusern eingesetzt wird. Der in Naturheilkunde bewanderte Internist Dr. Berndt Rieger wiederum orientiert sich an einer viergliedrigen Einteilung, die auf der traditionellen europäischen Elementelehre basiert.

Die Konstitutionen nach dem 3-Typen-Konzept

  • Der Stress-Typ ist meist schlank und sensibel. Er ist Perfektionist und über­nimmt gerne Verantwortung. Er beobachtet sich genau und spürt Symptome wie Herzklopfen oder Beklemmungsgefühl deutlich. Bluthochdruckkrisen entstehen bei Angst, Aufregung und seelisch belastenden Erlebnissen.  
  • Der Bauch-Typ ist oft übergewichtig, eher träge, aber auch gemütlich und gesellig. Er ist wie ein Fels in der Brandung: treu, verlässlich und immer da. Eher „dickhäutig“ nimmt er Körpersignale kaum wahr und merkt oft jahrelang nichts von seinem Bluthochdruck.­ Seelische Belastungen werden häufig durch Gewichtszunahme kompensiert.
  • Der Chaos-Typ hat seinen inneren Rhythmus verloren und ist nicht in der Lage, dem Leben Struktur zu geben. Er ist viel unterwegs, isst und schläft unregelmäßig, ist leicht reizbar und unzufrieden. Ruhephasen fehlen. Kein Wunder, dass auch der Blutdruck chao­tisch ist: Er schwankt zwischen hohen und niedrigen Werten.

Die unterschiedlichen Typen nach den vier Elementen
Der „luftige“ Bluthochdruck entsteht durch Stress mit viel Sorge um sich oder andere, verbunden mit Angstgefühlen bis hin zu Panikattacken. Diesen ersten Typus findet man eher im mittleren Lebensalter.

  • Der „feurige“ Bluthochdruck hängt mit einer Stoffwechselüberlastung zusammen: Durch Übergewicht, Alkohol oder auch zum Beispiel Umweltbelastungen. Menschen dieses Typs sind tüchtig und können Dinge schnell erledigen. Doch ihre Grundstimmung ist oft gedrückt mit Tendenz zum Ärger.
  • Der „wässrige“ Bluthochdruck findet sich bei sensiblen Naturen, die sachlich und lösungsorientiert arbeiten können. Die Erfüllung von Aufgaben ist ihr Lebenszweck. Werden sie aus der Arbeitsbelastung in den Ruhestand versetzt, bedeutet das für sie Stress. Der Wasserhaushalt kommt aus dem Lot und führt zu Bluthochdruck.
  • Der „erdige“ Bluthochdruck entwickelt sich im Alter, weil die Bindegewebsstrukturen­ der Schlagadern an Elastizität verlieren. Diese Patienten sind eher schlank und blass. Sie haben oft kalte Hände und Füße und verlangsamen geradezu – und zwar körperlich wie geistig-seelisch.

Haben Sie sich in der einen oder anderen dieser Kurzcharakteristiken wiedergefunden? Dann ist es wahrscheinlich, dass Sie dem entsprechenden Konstitutionstyp zuzurechnen sind.

Nachfolgend lesen Sie neben allgemeinen Ratschlägen jeweils zum Typus passende Tipps. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 04/2016.

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