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Mehr Muskelpower dank Spinat: Popeye-Comic hatte doch recht

Pixabay

Melbourne, Australien. Vielleicht erinnert sich noch mancher an die Comic-Figur: Bevor Popeye kraftvoll zuschlug, stärkte er sich mit Spinat aus der Dose. Die Idee von dem grünen Gemüse als Muskelstärker galt in den letzten Jahren als widerlegt.

Schließlich beruhte der Ruf des Spinats als Eisenbombe auf einem versehentlich um eine Stelle nach hinten gerutschten Komma. Doch Eisen ist gar nicht der eigentliche Muskelstärker im Spinat. Es ist das reichlich enthaltene Nitrat, das die Feindurchblutung der Muskeln verbessert. Der lange Zeit von der Medizin sehr kritisch gesehene Stoff sorgt dafür, dass Sauerstoff genau dort hinkommt, wo er gerade gebraucht wird, und verbessert so die Energieausbeute. In einer Studie ­haben australische Forscher nun nachgewiesen: Menschen mit viel nitratreichem Gemüse in ihrer Ernährung haben um elf Prozent stärkere Beinmuskeln, als jene, die wenig von den Nitratspendern wie Spinat, Blatt­salat, Grünkohl oder rote Bete verzehren. Die Freunde des nitratreichen Gemüses gingen im Schnitt auch vier Prozent schneller, wie die Forscher messen konnten. Übrigens: Blattgemüse ist auch eine besonders gute Quelle für Folsäure, sofern es frisch verzehrt wird. Auch diese fördert die Feindurchblutung und steigert den Eiweißaufbau im Muskel. Insofern ist Spinat aus der Dose, wie im Popeye-Comic propagiert, denn doch als Muskelstärker weniger wirksam als knackig frischer vom Markt.

Erscheinungsdatum: 24. März 2021; https://doi.org/10.1093/jn/nxaa415.

 

Diesen Beitrag finden Sie in Ausgabe 4/2021

 

 


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