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Neue Energie gewinnen

Foto: RaGaLy-shutterstock.com

Auszug aus Heft 2/16

Ballast abwerfen und unbeschwert in den Frühling starten: Das wünschen sich viele Menschen. Doch während die meisten Kuren sich auf körper­liches Entgiften konzentrieren, können harmlos wirkende Gewohnheiten viel stärker an der Kraft zehren. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

Sobald die Tage heller werden, packt so manchen das Verlangen, einen Frühjahrsputz zu veranstalten: Fenster und Gardinen werden gereinigt, die Ecken entstaubt und sogar der Keller entrümpelt. Andere zieht es in den Garten, um Winterschäden zu beseitigen. In manchen Jahren haben allerdings gerade sonst sehr aktive Menschen den Eindruck, selbst am meisten „renovierungsbedürftig“ zu sein. Sie fühlen sich müde und schlapp, als ob sie ein ungeheueres Gewicht mit sich herumschleppen müssten.

Wenn es Ihnen auch so geht, sollte der erste Blick immer Ihren Nährstoffvorräten gelten. Vor allem mit Vitamin D sind viele Menschen am Ende des Winters deutlich unterversorgt. Das zehrt an der Kraft, macht anfällig für Infektionen und vergrößert das Risiko für entzündliche Erkrankungen. Durch eine Blutuntersuchung stellt Ihr Arzt fest, ob Sie Vitamin D hochdosiert einnehmen sollten, um bald wieder gute Blutwerte zu erreichen. „Ideal wäre ein Vitamin-D-Spiegel von 40 bis 60 ng/l“, sagt Dr. Volker Schmiedel vom Zen­trum für ärztliche Ganzheitsmedizin Paramed im schweizerischen Baar. Auch eine aufbauende Kur mit Schüßler-Salzen tut jetzt gut.

Energieräubern auf der Spur
Vielleicht sind aber auch die Lasten, die Ihr Körper bewältigen muss, einfach zu groß. Dann kann Sie die passende Frühjahrskur darin unterstützen, Gifte und angesammelte Stoffwechselprodukte loszuwerden, deren „Verwaltung“ viel Energie kostet.

Doch so wichtig es auch ist, die körperlichen Defizite auszugleichen und Belastungen zu reduzieren – der wahre Energieräuber ist häufig übermäßiger Stress, und zwar gerade der selbst gemachte! Gibt es auch in Ihrem Alltag Gewohnheiten, die Gift für Sie sind? Viele Menschen ahnen nicht einmal, wie viel leichter ihr Leben sein könnte, wenn sie nur drei Dinge zu ihren Gunsten verändern würden: negative Gedankenmuster, ihren Arbeitsrhythmus und den Umgang mit modernen Medien.

Die neue Dauerverfügbarkeit
Es sind keineswegs nur Teenies, die der Faszination moderner Handys verfallen und sich so oft und lange über den kleinen Bildschirm beugen, dass sie „Generation Head Down“ genannt werden. Inzwischen nutzt hierzulande fast jeder eines dieser Allround-Geräte, die sie jederzeit mit ihren Mitmenschen, dem Job und Nachrichten aus aller Welt vernetzen. Doch zunehmend zeigt sich auch die problematische Seite der ständigen digitalen Verbundenheit. „Smartphones üben eine starke Wirkung auf das Belohnungssystem des Gehirns aus, weil jeder Klick Überraschungen verspricht“, sagt Ale­xan­der Markowetz, Junior-Professor am Institut für Informatik der Universität Bonn. „Dahinter steckt das gleiche Prinzip wie beim Glücksspiel.“ Markowetz hat das Verhalten von 300 000 Smartphone-Nutzern untersucht und festgestellt, dass sie im Durchschnitt 53 Aktionen pro Tag ausführen (ohne Musik hören). Hinzu kommen 35 weitere prüfende Blicke auf das Gerät. Wer 16 Stunden wach ist, beschäftigt sich also im Mittel alle elf Minuten mit dem „Wischtelefon“, wie manche es ironisch nennen. „Dabei entfällt gerade mal ein Zehntel der Anwendungen auf etwas Praktisches wie zum Beispiel Bordkarten herunterzuladen“, sagt Markowetz. „Der Rest sind Spiele und Kommunikation: Telefonate, E-Mails, Text­bot­schaf­ten, Nachrichten und Social-Media-Angebote wie Facebook.“

Diese Ergebnisse decken sich mit der Erfahrung von Ulrike Stöckle, die sich als Beraterin darauf spezialisiert hat, Menschen bei der Entwicklung besserer Online-Gewohnheiten zu unterstützen. Schon bei den Durchschnittsnutzern unter ihren  Kunden summiert sich die digitale Kom­munikation (alle Medien zusammen betrachtet) auf drei bis vier Stunden täglich. Doch der naheliegende Rat, Mailprogramme, Handy und Tablet doch mal abzuschalten, ist nicht immer leicht zu befolgen. Zu groß ist die (mitunter sogar berechtigte) Angst, etwas Wichtiges zu verpassen.

Digitaler Burnout
Hinter den gesammelten Daten verbergen sich zwei belastende Phänomene. Zum einen die häufigen Kontakte von außen, die immer wieder bei dem unterbrechen, was man gerade tut. Zum anderen der permanente Reiz zu gucken, ob es etwas Neues gibt, und jede noch so kleine Lücke im Tagesablauf mit Zerstreuung zu füllen. Beides führt zu starker innerer Anspannung und zu tiefer Erschöpfung, weil das Gehirn keine ruhige Minute mehr bekommt, wenn es ständig mit Input geflutet und in der Konzentration gestört wird. Die Folgen können gravierend sein. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 02/2016.

 

 

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