Auszug aus Heft 5/16
Ganzheitlich arbeitende Therapeuten wissen: Ist die Hormondrüse im Rahmen eines Hashimoto chronisch entzündet, helfen ihr sanfte naturheilkundliche Maßnahmen, wieder zu regenerieren und zu gesunden.
Die eine ist ständig müde, die nächste hat Herzrasen und Konzentrationsstörungen, eine dritte fühlt sich eigentlich immer krank und klagt über verschiedene Symptome. So unterschiedlich die Beschwerden der Frauen sind, die an einem Patientenseminar in der Praxis von Dr. Berndt Rieger in Bamberg teilnehmen – sie alle haben dieselbe Erkrankung: Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift und dort Entzündungen auslöst. Und sie alle haben denselben Wunsch: Sie wollen aktiv gegen die Erkrankung vorgehen. Der Internist Dr. Rieger, der sich auf die naturheilkundliche Behandlung von Hashimoto spezialisiert hat, soll ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Heilung gelingen kann.
Der Weg bis hierher war hart
Bei vielen hat es sehr lange gedauert, bis ein Experte die unterschiedlichen und wechselnden Symptome mit der Schilddrüse in Zusammenhang gebracht hat. Doch so groß die Erleichterung dann war, mit der Diagnose „Hashimoto“ endlich eine Erklärung für all die vielen Beschwerden zu haben, so ernüchternd ist die Prognose. Eine chronische Schilddrüsenentzündung gilt aus schulmedizinischer Sicht als unheilbar und kann – so die Befürchtung der Ärzte – im schlimmsten Fall die Hormondrüse völlig zerstören. „Das kommt aber zum Glück nur äußerst selten vor“, beruhigt Dr. Rieger. „Von den weit über 10 000 Fällen von Hashimoto-Thyreoiditis, die ich im Lauf meiner medizinischen Karriere gesehen habe, ist nur bei etwa 20 Fällen dieses von vielen Schulmedizinern prognostizierte Endstadium eingetreten.“
Seiner Erfahrung nach heilt bei vielen Patienten die Entzündung von alleine wieder aus – und wenn das nicht der Fall ist, hilft eine zielgerichtete naturheilkundliche Behandlung, die sich an den Auslösern und Ursachen der Erkrankung orientiert. „Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Entlastung der Seele ein Sinken der Antikörperspiegel und eine Rückbildung der Entzündungszeichen in der Schilddrüse zur Folge hat“, betont Dr. Rieger. „Deshalb frage ich mich bei jedem Krankheitsfall, welche seelischen Belastungsfaktoren es zum Zeitpunkt des Beginns der Erkrankung gab, und suche danach Heilmittel aus.“ Stress spielt häufig eine Rolle, aber auch Unzufriedenheit mit dem Leben, Ausweglosigkeit oder völlige Überforderung.
Im Mittelpunkt von Dr. Riegers Behandlungskonzept steht die Pflege der Schilddrüse mit Massagen, Wickeln, Yoga, Klangschalen, Schüßler-Salzen, Ernährungstipps und ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln. Falls nötig unterstützen natürliche Schilddrüsenpräparate den Heilungsverlauf. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 05/2016.