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Die Wechseljahre: Zeit der Veränderung

Foto: Ryan Lees_DEEPOL by plainpicture

Auszug aus Heft 1/20

Die Wechseljahre erleben viele Frauen als Achterbahnfahrt. Das hormonelle Gleichgewicht, das im weiblichen Körper in fruchtbaren Jahren durch regelmäßige Zyklen geprägt war, gerät ins Wanken.

Jetzt heißt es, die Veränderungen meistern und einen neuen Lebensabschnitt begrüßen. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst und die Heilkraft der Natur erleichtern den Übergang.

Der Weg in eine neue Balance
Das Klimakterium ist eine Phase des Abschieds: vom zyklischen Sein, aber auch von allzu hohen Erwartungen an sich selbst. Das hält zugleich die Chance bereit, das eigene Leben neu zu ordnen.

Draußen ist es kalt, dicke Schneeflocken fallen vom Himmel, aber viele Frauen, die in die heiße Phase der Wechseljahre kommen, erleben selbst im tiefsten Winter tropische Nächte, weil ihr Wärmehaushalt nicht mehr richtig funktioniert. Das führt bei zwei Drittel aller Frauen zu den berühmt-berüchtigten Hitzewallungen, dem Leitsymptom der Wechseljahre. Doch auch wenn die Hitzeschübe und weitere Beschwerden wie Schlafprobleme, depressive Stimmungen und unerklärliche Gereiztheit sowie körperliche Veränderungen das Leben nun mitunter stark beeinträchtigen, sind die Wechseljahre keine Krankheit. Die Zeit der hormonellen Umstellung ist eine ganz normale Phase­ im Leben jeder Frau – mögen auch viele durch das heute in der Gesellschaft vorherrschende Negativbild des Alterns­ damit ihre Probleme haben.

Die Wechseljahre sind eine Art umgekehrte Pubertät: Wie in der Zeit der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen, in der wir uns in den regelmäßigen Zyklus der Fruchtbarkeit hineinschwingen, so schwingen wir uns nun ganz langsam aus dem zyklischen Sein heraus. Die häufig gebrauchte, aus dem Altgriechischen stammende Bezeichnung „Klimakterium“, was wörtlich übersetzt „Stufenleiter“ heißt, bringt das gut zum Ausdruck. Wie lange diese gesamte Übergangszeit dauert, ist von Frau zu Frau verschieden. Während sie bei einigen Frauen nur drei Jahre währt, zieht sie sich bei anderen sieben oder gar zehn Jahre hin. Dabei durchläuft jede Frau mehrere Phasen, die sich durch körperliche wie auch psychische Veränderungen bemerkbar machen können. Beschwerden wie Hitzewallung, Schlafpro­bleme, innere Unruhe und depressive Verstimmungen sind aber nicht nur als lästige Begleiterscheinungen des hormonellen Umbaus zu verstehen. Der körperliche Aufruhr in dieser Lebensphase hat nämlich durchaus seinen Sinn – weil er den Frauen auch eine Chance anzeigt: die Möglichkeit, ihr Leben neu zu gestalten.

In der Praxis erleben Frauenärzte viele Patientinnen, die nach Jahren im ruhigen Fahrwasser damit beginnen, noch einmal ganz neue Dinge zu tun. Das ist das berühmte „zweite Leben“, das viele Frauen spüren. „Auch die Haltung, wie man zu sich und der Welt steht, kann sich nochmals erheblich verändern“, davon ist die Anthroposophische Ärztin Dr. Gabriela Stammer aus Wennigsen bei Hannover überzeugt. Eine ihrer Patientinnen sei morgens mit einer entlastenden Erkenntnis erwacht: „Ich muss nicht mehr perfekt sein!“ Dazu gehört auch, den eigenen Leistungsanspruch herunterzuschrauben. Bei Frauen, die während der Wechseljahre einfach so weitermachen wie gewohnt, besteht die Gefahr, Burn-out oder Erschöpfungsdepression zu entwickeln. Den vollständigen Beitrag finden Sie in Ausgabe 1/2020

 
Weitere Aspekte in diesem Beitrag:
  • Reife und Reflexion
  • Wie genau der Körper seinen Hormonhaushalt umstellt
  • Phasen der Wechseljahre und typische Beschwerden
  • Das Schlüsselhormon Östrogen
  • So kommen Sie gut durch diese Zeit
  • Nebeneffekt: Gewichtskontrolle
  • Ausgewogene Ernährung
  • Symptome/Alarmzeichen
 

 



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