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Bewusst Essen, besser leben

Foto: sarsmis/Shutterstock.com

Auszug aus Heft 2/17

Sich gesund zu ernähren, hält Körper und Geist fit. Aber in der Fülle der Ernährungskonzepte verliert man leicht den Überblick. So finden Sie Ihren individuellen Weg.

Low Carb, Steinzeitdiät, vegan, glutenfrei oder Basenfasten – Ernährungstrends sind in aller Munde, heute mehr als je zuvor. Alle sollen fit, gesund, schön und schlank machen. Aber nicht selten gilt plötzlich die gestern noch als heilsam gepriesene Nahrungsumstellung als gefährlicher Unsinn. Immer mehr Konzepte gesunder Ernährung sind auf dem Markt, und immer mehr Menschen, die sich bewusst ernähren wollen, stehen ratlos vor der Fülle der Tipps und Vorschriften. Blicken Sie noch durch? Haben Sie das Gefühl, Ihre Ernährung mache vielleicht satt, tue Ihnen aber nicht gut? Wollen Sie etwas daran ändern und wissen nicht, wie? Wir haben Experten gefragt und stellen aktuelle Erkenntnisse zum möglichen Nutzen neuer Ernährungskonzepte vor. Alles unter dem Motto, das Hippokrates, der berühmte Arzt des Altertums, formuliert hat: „Lasst Nahrung euer Heilmittel sein und Heilmittel eure Nahrung.“

So stellen Sie Ihre Gewohnheiten auf den Prüfstand
Die Gründe für den Wunsch, sich gesünder zu ernähren, sind ganz unterschiedlich: die Warnung des Arztes angesichts schlechter Blutwerte vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebsrisiken oder einem drohenden Diabetes, ein schlechtes Hautbild, Haarprobleme oder – gerade im Frühling – der Wunsch, überflüssige Pfunde loszuwerden. „Unabhängig davon, ob ein Ernährungskonzept hält, was es verspricht, eins ist zumindest erst mal positiv: Man hinterfragt genauer, was auf den Tisch kommt“, sagt der Ernährungspsychologe Professor Dr. Christoph Klotter von der Hochschule Fulda. Deshalb ist auch sein wichtigster Ratschlag für alle, die zu einer gesünderen Ernährung finden wollen: Verschaffen Sie sich zunächst einmal einen Überblick über Ihre bisherigen Essgewohnheiten.

Dafür reicht es schon, zwei Wochen lang alles aufzuschreiben, was Sie essen oder trinken. Wichtig: Verändern Sie in dieser Zeit noch nichts! Sie wollen ja ein Abbild dessen erstellen, was Sie typischerweise zu sich nehmen, wenn Sie „auf Autopilot“ leben. Abwiegen ist unnötig, vermerken Sie nur die ungefähren Portionsgrößen. Interessant kann es jedoch sein zu notieren, in welcher Stimmung Sie etwas gegessen haben. Prof. Klotter: „Als zweiter Schritt wäre es empfehlenswert, diese Bestandsaufnahme bei einer Ernährungsberatung analysieren zu lassen und Veränderungsvorschläge zu bekommen.“ Doch stattdessen probieren viele Menschen lieber vorgefertigte Ernährungskonzepte aus und unterwerfen sich auch Regeln, die ihnen gar nicht gut tun.

Warum die besten Vorsätze oft scheitern
Anfangs sehen fast alle Ernährungsumstellungen wie Erfolgsgeschichten aus: Sie fühlen sich frischer und sind bald um ein paar Kilo leichter. Prof. Klotter überrascht das nicht: „Man wählt ja plötzlich viel bewusster aus, was man isst.“ Und kauft unterwegs eben nicht irgendwelches Fastfood oder greift gedankenlos zu, wenn ein Kollege Kuchen ausgibt. Das Problem: Je strikter Sie Nahrungsmittel in Gut und Böse einteilen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dranbleiben. „Kaum jemand hält es lange durch, das Essverhalten über den Verstand zu kontrollieren“, so Prof. Klotter. Die Folge: Man wird immer wieder schwach, gibt typischerweise nach kurzer Zeit ganz auf und verfällt wieder in den alten Trott. Die bessere Strategie ist laut Prof. Klotter, die Zügel zu lockern und Ausnahmen bewusst zuzulassen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie Ihren eigenen Weg finden – neue Gewohnheiten, die so gut zu Ihnen passen, dass sie leicht beizubehalten sind. Um sich die besten Ideen abzugucken, schauen Sie sich unter den wichtigsten Ernährungskonzepten um. So viele, wie es auf den ersten Blick zu sein scheinen, sind es nämlich gar nicht. Grundsätzlich kann man sie in drei Gruppen einteilen: vegetarische/vegane Ernährung, kohlenhydratarme Diät und Fastenkonzepte. Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 02/2017.

 



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