Osaka, Japan. In Japan gehören heiße Bäder zur traditionellen Kultur.
Durch die Hitzeeinwirkung von 40 bis 42 °C weiten sich die Gefäße, der Blutdruck sinkt, während zugleich die Herzarbeit steigt – ähnlich wie beim Ausdauersport. An 30 000 Probanten haben Forscher über fast zwanzig Jahre beobachtet, wie sich regelmäßiges Heißbaden auf die Gefäßgesundheit auswirkt. Wer täglich oder fast täglich heiß badete, hatte ein um 28 Prozent verringertes Risiko,
eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Die Häufigkeit von Schlaganfällen sank um 26 Prozent. Drei bis vier heiße Bäder die Woche verringern das Risiko immerhin noch um ein Fünftel. Erscheinungsdatum: 24.3.2020; Heart; 106(10):732–737