Die Auslöser von Kopfschmerz sind vielfältig. Dennoch ist es möglich, die Beschwerden wirksam zu lindern und zu behandeln. Dies ist besonders wichtig, um zu verhindern, dass die Schmerzen chronisch werden.
150 Millionen Packungen frei verkäuflicher Schmerzmittel holen sich die Bundesbürger jedes Jahr aus der Apotheke – in den meisten Fällen, um damit quälende Kopfschmerzen zu vertreiben. 50 Millionen Menschen allein in Deutschland leiden unter Dröhnen, Pochen oder höllischem Brennen im Kopf, einige nur gelegentlich, andere sogar an 20 Tagen im Monat. Bei manchen drückt es unangenehm, andere liegen, von einer Migräneattacke niedergestreckt, tagelang im abgedunkelten Schlafzimmer und warten verzweifelt auf Besserung. Wer dann gelegentlich zur Schmerztablette greift, muss sich deshalb keine Sorgen machen. Doch wer häufig von Kopfschmerz heimgesucht wird, steht jedesmal vor der Frage: Soll ich wieder ein Schmerzmittel einnehmen, trotz möglicher Nebenwirkungen – oder die Qualen aushalten?
Tapfer an Schmerzmitteln zu sparen, ist allerdings keine Lösung. Denn die Schmerzempfindung kann trainiert werden wie ein Muskel: Je mehr sie „geübt“ wird, desto stärker wird sie. Mit häufigem Auftreten sinkt die Schwelle, ab der Schmerz gemeldet wird, und auch das Signal fällt zunehmend heftig aus. Der Schmerz kann sogar allein von der Erinnerung leben und höllische Qualen bereiten, ganz ohne Auslöser. Aus dem biologischen Schutzsignal, das uns warnen soll: „Hier stimmt etwas nicht!“, wird ein Daueralarm, der das Leben verleidet. Mediziner sprechen dann von einem Schmerzgedächtnis.
Bei chronischem Kopfschmerz kommt es deshalb auf eine wirksame Behandlung an, insbesondere auf eine nachhaltige Schmerzdämpfung. Je früher die einsetzt, desto besser. Den vollständigen Beitrag finden Sie in der Ausgabe 4/2020
Weitere Aspekte in diesem Beitrag
- Das hilft bei Migräne
- Selbstbeobachtung hilft, den Weg zu finden
- Soforthilfe, wenn der Kopfschmerz beginnt
- Selbstbehandlung zur Schmerzlinderung
- Behandlung beim Therapeuten
- Checkliste der häufigsten Auslöser