Auszug aus Heft 5/20
Rücksicht auf Sprechstundenzeiten nehmen Ohrenschmerzen nicht. Deshalb ist es sinnvoll, in der homöopathischen Hausapotheke auch Mittel für die Ohren im Vorrat zu haben. Der erfahrene Arzt Dr. Markus Wiesenauer erklärt, welche Globuli bei einer akuten Mittelohrentzündung oder einem Paukenerguss angezeigt sind und welche Arznei dazu beitragen kann, dass eine Neigung zu Ohrenschmerzen mit der Zeit nachlässt.
Was tun bei akuten Beschwerden?
Das aus der Tollkirsche (Belladonna) hergestellte, potenzierte Arzneimittel Belladonna D6 ist ein Akutmittel der Homöopathie. Es wird typischerweise bei hochakuten Entzündungen eingesetzt und kann – vorausgesetzt, die Behandlung startet frühzeitig – dazu beitragen, dass eine beginnende Mittelohrentzündung nicht in eine eitrige Entzündung übergeht. Diese Wirkung beruht auf dem Prinzip der Homöopathie, ganz gezielt das Immunsystem zu regulieren. Belladonna D6 wird bei den ersten Hinweisen auf Ohrenschmerzen in häufigen Gaben eingesetzt: am ersten Krankheitstag stündlich, am zweiten alle zwei Stunden und ab dem dritten Krankheitstag dreimal täglich. Kleinkinder mit brennenden oder klopfenden Ohrenschmerzen lassen jeweils drei Globuli im Mund zergehen, Schulkinder und Erwachsene fünf. Dass bei anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen und Fieber eine ärztliche Untersuchung zwingend notwendig ist, sollte selbstverständlich sein. Meist verordnet der Arzt dann einen schmerzlindernden und fiebersenkenden Saft.
Wichtig: Dieser kann bedenkenlos mit dem homöopathischen Arzneimittel kombiniert werden. Dabei zeigt die Praxiserfahrung: Bei rechtzeitiger Behandlung von Ohrenschmerzen mit Homöopathie ist häufig gar kein Schmerzmittel notwendig oder aber nur für eine sehr kurze Zeit.
Den vollständigen Beitrag finden Sie in Ausgabe 5/2020
Weitere Aspekte in diesem Beitrag:
- Paukenerguss - ein typisches Beispiel aus der Praxis
- Homöopathie bei Ohrenschmerzen
- Immer wieder Ohrenweh