Auszug aus Heft 4/19
Wer liebt sie nicht, die fruchtig-prickelnde Köstlichkeit? Doch Olivenöl ist mehr als die beliebte Zutat der Mittelmeerdiät: Seine Fettzusammensetzung und die reichlich enthaltenen Pflanzenstoffe machen es zu einem wertvollen Heilmittel.
Seit der Antike ist das Olivenöl im Mittelmeerraum Kult, und das ist kein Zufall. Das Herzstück der mediterranen Ernährung verleiht Antipasti, Nudelgerichten und Salat ihren typischen Geschmack. Zudem gilt das „flüssige Gold“ als gesund, kräftigend und lebensverlängernd, und es ist eine geschätzte Zutat in vielen Kosmetikprodukten. Die alten Griechen exportierten das begehrte Öl in die ganze ihnen damals bekannte Welt, auch um im Gegenzug Getreide zu importieren, das mit ihren kargen Böden viel schlechter zurechtkam als der eher anspruchslose Olivenbaum. Knorrige, tausendjährige Bäume, die auch heute noch Früchte tragen, sind keine Ausnahme.
Gesunde Kraftpakete
Der große Pluspunkt von Olivenöl: Seine Inhaltsstoffe schützen das Erbgut vor oxidativen Schäden, die zu Mutationen und schließlich zu Krebs führen können. Wie schnell und mit welcher Durchschlagskraft Olivenöl dies vollbringt, belegt eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE). Versuchsteilnehmer ersetzten einen Teil ihres täglichen Fettkonsums mit einem Schnapsglas voller Olivenöl. Schon nach drei Wochen ging die oxidative Schädigung der DNA enorm zurück – und dieser DNA-Schutz verringert nicht allein das Krebsrisiko, sondern stärkt auch die gesunde Zellfunktion und zögert das Altern hinaus. Dieser Schutzeffekt beruht vor allem auf der einzigartigen Zusammensetzung der Fettsäuren im Olivenöl. Doch das ist noch lange nicht alles. Natürliches Olivenöl ist auch überreich an gesunden Pflanzenstoffen, den sogenannten Polyphenolen. Diese schützen nicht nur die gesunden Fettsäuren des Öls vor dem Verderb, sondern haben auch etliche Heilwirkungen: Oleuropein lindert Entzündungen in den Gefäßwänden, senkt den Blutdruck und beugt Herzrhythmusstörungen vor. Oleocanthal beseitigt sogar Beta-Amyloid-Ablagerungen, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Olivenöl reduziert zudem nachweislich den oxidativen Stress in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. Selbst einen überhöhten Blutzuckerspiegel, nüchtern wie nach dem Essen, kann der leckere Tausendsassa absenken.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 4/2019.
Weitere Aspekte in diesem Beitrag:
- Schonende Behandlung des Olivenöls
- Qualitätsunterschiede
- Wie Sie gutes Olivenöl erkennen
- Wo Sie "Ihr" Olivenöl finden
- Olivenöl richtig lagern
- Gesundes vom Olivenbaum