Schon im ausklingenden Winter melden sich Löwenzahn, Scharbockskraut, Echte Nelkenwurz, Sauerampfer, Vogelmiere, Brennnessel sowie Lab- und Pfennigkraut zurück.
Wie die meisten Wildkräuter haben sie einen bemerkenswert hohen Gehalt an Vitamin C und Betacarotin, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Fast vergessen ist das Hirtentäschel, auch Gänsekresse genannt. Der Geschmack der Blättchen erinnert an eine Mischung aus Kresse und Meerrettich. Würzig schmeckt auch die Wilde Möhre, die fast überall wächst. Sie punktet mit Betacarotin, B-Vitaminen, Kalzium, Folsäure und Selen. Ihre ätherischen Öle regen die Verdauung an. Die bei Gärtnern unbeliebte Taubnessel überrascht mit ihrem an Champignons erinnernden Aroma.
Wildkräuter sind vielseitig einsetzbar, etwa für Salate, Pestos, Smoothies, Kräuterquark und Suppen. Sammeln sollte man allerdings nur mit geschultem Blick. So sieht beispielsweise Bärlauch vor der Blüte fast so aus wie die Giftpflanzen Maiglöckchen und Aronstab. Waldsauerklee hat in Buschwindröschen giftige Doppelgänger. Scharbockskraut kann man mit dem schädlichen Haselwurz verwechseln.
Beim Bestimmen helfen Bücher oder Seiten wie www.pflanzenbestimmung.info, www.gartendatenbank.de sowie Apps für iOS und Android. Sehr zu empfehlen sind auch die vielerorts angebotenen Kräuterlehrgänge. Diesen Beitrag finden Sie in Ausgabe 2/2019.