Auszug aus Heft 3/19
Erschöpfungszustände sind weit verbreitet in unserer modernen Leistungsgesellschaft. Vor lauter Hetze kommen Freude und Erholung oft zu kurz. So ist der Schritt zu einer Erkrankung nicht mehr weit. Mit einem ganzheitlichen Blick auf Ihren Körper und auf Ihren Lebensstil können Sie jedoch selbst viel tun, um gesund zu bleiben. Und bei einem Tief finden Sie mit passenden Behandlungsansätzen der Naturheilkunde zu neuer Lebenskraft.
Im eigenen Rhythmus neue Energie gewinnen
Kennen Sie das Gefühl: „Alles ist zu viel“? Dann ist es Zeit, auf Spurensuche zu gehen. Finden Sie heraus, ob körperliche Ursachen eine Rolle spielen und was ein anderer Lebensstil bringen kann.
Langsam legt Frauke S. das Telefon in die Ladeschale zurück und sieht plötzlich ganz klar: „So kann es nicht weitergehen.“ Im Gespräch mit ihrer Freundin hat sie gerade eine Erkältung vorgeschoben, um nicht mit ihr auf das Konzert gehen zu müssen, auf das sie sich seit Wochen gefreut hat. „Es ist Freitagabend, und ich bin wieder mal zu platt für mehr, als mich vor dem Fernseher aufs Sofa fallen zu lassen“, erzählt sie ihrem Mann. „Das ist doch kein Leben!“
Wenn der ganz normale Alltag aus dem Rhythmus geraten ist
Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie nicht allein damit. Genau dieser Zustand ist heute für viele Menschen fast normal: Sie „funktionieren“ halbwegs, erledigen ihren Job und die zu Hause anfallenden Aufgaben – doch nur, indem sie all ihre Kräfte mobilisieren. Die Freude kommt in einem solchen Alltag unter die Räder. Wirklich bewusst wird diese Tatsache den meisten erst dann, wenn auch die ersehnten Auszeiten sich immer öfter anstrengend anfühlen und das Energiekonto nicht mehr auffüllen können. Der Schlaf ist unruhig, das Wochenende immer zu kurz, und selbst der Effekt eines schönen Urlaubs verpufft viel zu schnell.
Als Ursache wird häufig das „moderne Leben“ verantwortlich gemacht mit all seinen Anforderungen im Job und der ständigen Konfrontation damit, wie ein schönes Zuhause, ein harmonisches Familienleben und ein fitter Körper angeblich auszusehen haben. Viele fühlen sich diesen Ansprüchen ausgeliefert – was auch nicht völlig falsch ist. Dennoch sind Chronobiologen wie Professor Maximilian Moser von der Medizinischen Universität Graz überzeugt, dass ein umtriebiger Alltag Sie nicht zwangsläufig auslaugen muss: „Der Schlüssel liegt darin, den eigenen Rhythmus kennenzulernen und durch geschickte Lebensgestaltung zu verstärken.“
Allerdings gibt es eine Reihe körperlicher Ursachen von Erschöpfungszuständen, die vor einer Änderung der Lebensgewohnheiten zunächst abgeklärt werden müssen. Dahinter verbergen sich meist keine schweren Krankheiten, sondern bestimmte, nicht nur psychisch, sondern auch physisch fordernde Lebenssituationen.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in Ausgabe 03/2019.
Weitere Aspekte:
- Warnzeichen für Erschöpfung
- Körperliche Ursachen ausschließen
- Schwingen im eigenen Rhythmus
- Interview: Haben wir den Müßiggang verlernt?
- Die Erschöpfung ganzheitlich behandeln